Häufige Fragen

Oft ist es schwierig, sich selbst eine Diagnose zu stellen. Das ist deshalb so schwierig, weil man häufig gar nicht weiß, was mit einem los ist. Deshalb kann man ganz generell sagen, dass eine Psychotherapie für alle die Menschen sinnvoll ist, die einen Leidensdruck verspüren und das Gefühl haben, sich selbst nicht mehr helfen zu können.

Eine kognitive Verhaltenstherapie beginnt immer mit einer Anamnese. Das bedeutet, dass ich durch gezieltes und strukturiertes Fragen herausfinde, was mit Dir los ist. Wir unterhalten uns über Deine Biographie, über Deine Eltern und Geschwister, über Freunde, über Deine Beziehungen und natürlich über das, was sich aus den Gesprächen so ergibt. Das kann eine Suchtproblematik sein, Sexualität kann eine Rolle spielen und vieles, vieles mehr. In diesen Gesprächen erzählst Du mir ganz viel von Dir. Und weil Du es mir erzählst, erzählst Du es auch Dir selber noch mal. Ich werde Dir immer wieder bestimmte Dinge, die Du mir erzählst spiegeln, sodass Du es auch noch einmal aus meiner Perspektive hörst. In diesem Gespräch lernen wir gemeinsam ganz viel über Deine Möglichkeiten. Was kannst Du ganz besonders gut. Was sind Deine Talente. Das nennt man ressourcenorientiertes Arbeiten.

Über diesen Weg werden wir Strategien entwickeln, mit denen Du Deine Probleme bewältigen kannst. Diese Strategien nennen wir Copingstrategien. Dann wirst Du versuchen, diese Strategien in Deinem Alltag anzuwenden und wir werden anschließend darüber reden, ob es funktioniert hat oder nicht. Gute Strategien, die funktionieren, wirst Du beibehalten. Strategien, die nicht funktionieren, werden wir hinter uns lassen. So arbeiten wir uns langsam voran. Da wir immer wieder feststellen, wie es Dir geht und wie sich Dein Leidensdruck entwickelt hat, kannst Du selber gut feststellen, ob Dir die Therapie hilft.

Wenn Du möchtest und Du der Meinung bist, dass das für Dich ein geeigneter Weg ist, dann können wir die Therapie über Zoom stattfinden lassen. Viele meiner Klientinnen und Klienten wählen mittlerweile diesen Weg, weil die Therapiesitzungen dann ganz flexibel stattfinden können.

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen eine Therapiesitzung über Zoom nicht geeignet ist. Das werden wir ja dann feststellen. Insgesamt habe ich gute Erfahrungen mit Therapiesitzungen über Zoom gemacht. Wenn Du möchtest, dann kommst Du in meine Praxis in die Parkstraße 26 in 26382 Wilhelmshaven, oder wir machen einen Spaziergang im Park vor meiner Praxis (Walk and Talk!). Sofern Du das möchtest, teile mir bitte Deinen Wunsch als Anmerkung bei der Terminbuchung mit.

Ob wir uns online zusammenschalten oder Du in meine Praxis kommst, entscheidest Du selbst.

Zu Beginn der Therapie finden die Termine in der Regel alle 14 Tage statt. Es gibt aber auch Klientinnen und Klienten, die tatsächlich wöchentlich kommen oder sogar mehrere Termine pro Woche machen. Das ist aber eher die Ausnahme. Letztlich ist das natürlich auch eine finanzielle Frage. Wichtig ist, dass Du entscheidest, wie oft und wann Du Therapiesitzungen machen willst. Da Du ja schon nach kurzer Zeit die Strategien, die wir entwickeln, im Alltag ausprobieren sollst, finden dann nicht mehr so häufig Therapiesitzungen statt. In der Regel dann alle drei oder vier Wochen. Das entscheidest Du dann, ich werde Dich dabei natürlich beraten.

Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, eine Doppelsitzung durchzuführen. Dies ist eher die Ausnahme, kommt aber manchmal dann vor, wenn wir uns dazu entschieden haben, an einem bestimmten Tag ein ganz großes Problem zu besprechen, bei dem wir schon wissen, dass wir mehr Zeit brauchen werden.

Die Therapie dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate. In dieser Zeit finden zwischen 10 und 25 Therapiesitzungen statt. Dies ist aber nur ein grober Rahmen. Es gibt auch Klientinnen und Klienten, die nach vier bis fünf Sitzungen eigenständig weiterarbeiten können und keinen Leidensdruck mehr verspüren, natürlich gibt es auch Klientinnen und Klienten, die mehr als 25 Sitzungen bei mir sind.

Grundsätzlich sind die Kosten natürlich sehr individuell. Erfahrungsgemäß liegt die Gesamtdauer einer Therapie durchschnittlich bei sechs bis zwölf Monaten und kostet zwischen 1.350,00 € und 3.500,00 €. 

Ja, das erste Gespräch kostet genauso viel, wie alle anderen Sitzungen auch.

Ich möchte Dir das erklären: Stell Dir einfach vor, dass ich ganz, ganz viele Sitzungen mache und ein kostenloser Zugang dazu führen würde, dass sehr viele Menschen sich überlegen würden, wie eine Therapiesitzung wohl sein wird. Ich müsste hunderte von Stunden absolvieren, die dann nicht bezahlt würden, sollte sich die Klientin oder der Klient nicht zu einer Therapie entschließen. Deshalb muss schon die erste Sitzung kostenpflichtig sein.

Bei jeder Sitzung besprechen wir unter anderem auch, wie es Dir geht und wie sich Dein Leidensdruck entwickelt hat. Wir überprüfen mit jeder Sitzung, ob die Copingstrategie, die wir gemeinsam entwickelt haben und die Du im Alltag ausprobiert hast, wirken und für Dich passend sind. So kannst Du am Ende gut feststellen, ob die Therapie für Dich erfolgreich war. Bedenke aber: Wir werden aus Dir keinen neuen Menschen machen. Nicht alle Probleme werden wir überwinden können. Eine Therapie ist dann erfolgreich, wenn sich das Leben wieder etwas leichter anfühlt, wenn Dein Leben mit all deinen Problemen wieder lebbar ist, wenn Deine Probleme Dein Leben nicht mehr 24/7 beherrschen.

In der Regel kann ich maximal 6-7 Patienten am Tag behandeln. Das bedeutet, dass ich voller Leidenschaft und hochkonzentriert 7 Stunden aktiv zuhöre. Es fällt Dir sicher leicht zu verstehen, dass dies eine erhebliche Anstrengung ist. Niedergelassene Hausärzte oder Fachärzte behandeln zwischen 40 und 60 PatientInnen am Tag. Während einer Therapiestunde kann ein Hausarzt also zwischen 6 und 10 PatientInnen behandeln. An diesem Beispiel kannst Du erkennen, dass die Therapiestunde im Verhältnis gar nicht so teuer ist, wie Du vielleicht dachtest. Bei mir kommt hinzu, dass ich großen technischen Aufwand betreibe und darüber hinaus auch in einer großen Praxis mit MitarbeiterInnen arbeite, was nicht bei allen TherapeutInnen üblich ist. Dieser Aufwand ist zwar einerseits mit entsprechenden Kosten verbunden, andererseits bin ich mit meinen MitarbeiterInnen stets für euch erreichbar.

Durch den hohen technischen Aufwand könnt ihr eure Therapiestunde an jedem Ort auf dieser Welt erleben, der euch gefällt, sofern ihr einen Internetanschluss und ein entsprechendes Device dabei habt. Wer sich nicht raus traut oder keine Lust hat das Haus zu verlassen, muss dies also nicht tun. Ihr müsst euch nicht freinehmen, sondern könnt eure Therapiestunde vom Arbeitsplatz erleben, wenn ihr das wollt. Ich hatte schon KlientInnen, die im Auto am Strand saßen oder in einem Zelt auf einem Festival in Holland. Das alles ist in einer 100%igen Bild- und Tonqualität möglich.

Leider nein! Private Krankenversicherungen übernehmen manchmal einen Teil der Kosten, manchmal auch die vollen Kosten. Wenn Deine Krankenkasse Heilpraktikerleistungen abdeckt, kannst Du eventuell auf eine Teilerstattung hoffen. Das solltest Du allerdings unbedingt vorher mit Deiner Krankenkasse klären.